Wer weiß auf wie viel Resonanz solche Forenbeiträge treffen. Aber mich würde doch Mal interessieren, wie ihr zu folgendem steht:
https://www.derstandard.at/sto…-tochter-virtuell-treffen
Wer weiß auf wie viel Resonanz solche Forenbeiträge treffen. Aber mich würde doch Mal interessieren, wie ihr zu folgendem steht:
https://www.derstandard.at/sto…-tochter-virtuell-treffen
Hast du zufällig die Quelle?
Also grundsätzlich finde ich das nicht verwerflich. In manchen Fällen würde ich sagen das es den Leuten helfen kann sich von den Angehörigen zu verabschieden um so mit der Trauer besser zurecht zu kommen. Wenn es jetzt aber zu einem täglichen "ich treffe meine tote Tochter in VR" wird würde ich es schon problematisch sehen.
Die Frage die sich mir jetzt stellt ist ob sie nur das Aussehen des Kindes visualisiert haben oder sogar versucht haben ihren Charakter wiederherzustellen.
Ich habe die Quelle in den Ursprungsbeitrag gepackt. Da gibt es auch ein Video das direkt eingebettet ist.
Wenn ich das richtig verstanden habe, bezieht sich die Kritik hauptsächlich auf die Ausstrahlung weil das ein zu intimer Moment sei. Das könnte ich verstehen wenn es ohne Zustimmung passiert oder bei jedem Kunden Pflicht ist, aber da die Frau zugestimmt hat und anderen damit "helfen" wollte, sehe ich da auch kein Problem.
Ich finde es unnötig Jetzt aus meinem spontanen Gefühl heraus
bei mir kommt dann immer hoch: "Früher sind die Menschen auch über den Tod von geliebten Menschen hinweggekommen"
Aber vielleicht bin ich da zu un-empathisch
Manche Menschen sind auch früher nicht gut über den Tod hinweggekommen. Da hat man das aber nicht so gut mitbekommen und es gab auch keine/wenige anderen Möglichkeiten um sich zu helfen.
Mh, ist für mich die moderne version davon sich nochmal bilder und videos des verstorbenen anzugucken. Für mich persönlich wärs nichts, aber hilft bestimmt einigen. Bringt natürlich das Risiko mit, das die menschen nicht mehr aus der virtuellen in die reale welt kommen wollen. Aber das hat man ja auch so überall
Dann bin ich anscheinend der Einzige der das tatsächlich extrem kritisch sieht.
Der Verlust eines Kindes muss so ziemlich das heftigste sein was man verlieren kann. So sehe ich das immerhin. Entsprechend emotional ist dieses Thema geladen.
Wenn ich mir dann überlege, dass irgendwer ein Kind virtuell baut um (in diesem Fall) die Mutter damit zu überraschen (sie sieht die Virtualisierung da ja zum ersten Mal), dann möchte ich garnicht wissen was das für Folgen hat. Ich glaube nicht, dass es hilft den Verlust von jemanden zu verarbeiten, indem man ein künstliches Abbild davon erschafft. Je nachdem wie gut/schlecht die Virtualisierung ist, ist sie vielleicht gut genug, dass das Hirn Probleme bekommt Realität von Virtuellem zu unterscheiden. Wenn sie schlecht ist provoziert man Aggressionen, weil jemand das "richtige" Abbild von der Tochter nicht getroffen hat. Das sind schlussendlich alles nur Konjunktive und was tatsächlich passiert ist völlig unklar - aber genau da sehe ich ein Problem.
Das zweite Problem was ich sehe ist, dass aus so etwas eine Fernsehshow gemacht wird. Ich finde es schlichtweg abartig. Mich erinnert so etwas immer an diese Spacken von Menschen die meinen, dass sie mit den Toten sprechen können und verzweifelten Eltern das Geld aus der Tasche ziehen um mit den Verstorbenen zu "kommunizieren". Hier Profit aus Leid zu schlagen - ne. Geht garnicht...
Es ist eine Doku und nicht direkt ein TV-Show. Wie genau das dort thematisiert wird, kann ich nicht sagen aber bei einer Doku ist meiner Meinung nach der Blick auf den Profit geringer.
Die Möglichkeit verstorbene Angehörige wieder zu "sehen" sei es nur in VR kann vielen Menschen vermutlich bei ihrer Trauer helfen.
Glaube nicht das es zu einer Fernsehshow reicht. Nicht mal bei berühmten Toten. Stell mir eher dann was für ein Museum oder Bibliothek vor.