Zombie-Survival. [Diskussionsthread]

  • Es gibt zur Zeit immer mehr Zombie-Survival-Games. Auch Steam Early Access bietet viele Spiele an die noch in der Entwicklung sind.Nun stelle ich der Community folgende Frage: Ist das genug? Sind es zu viele?
    Im Thread zu H1Z1 gab es schon einige Post dazu, aber da es da um das Spiel geht und nicht um das Genre an sich, würde ich gerne hier die Meinung der Community erfragen. An der DayZ (Mod) ja auch nicht spurenlos vorbei ging (DayZ Mod und Standalone haben einen 72 seitigen Thread).



    Aber wie immer gilt auch hier: bitte sachlich und freundlich bleiben :peace:

    Every night of my life
    I watch angels fall from the sky
    Every time that the sun still sets
    I pray they don't take mine

  • Für mich ist es genug, wenn die jetzigen spiele fertig werden.
    ich besitze schon die dayz standalone und denke wenn diese fertig ist, wird es ein schönes Spiel sein.


    Das schöne an solchen Spielen ist, dass man sehr vorsichtig ist, da man, wenn man stirbt, alles verliert.
    Dieses Prinzip ist sehr gut, jedoch muss es nicht immer nur in einer zombie-apokalypse spielen, oder?
    Man sollte das Spielprinzip auf andere settings übertragen.

  • Ich finde die Idee von Zombie-Survival-Games auch sehr sehr geil, nur habe ich das Gefühl, das in keinem bisher verfügbaren Spiel die Zombies wirklich ein Problem darstellen. Eigendlich ist jedes dieser Spiele eher eine neue Variante von FPS-PvP, da, naja, man vielleicht einem Zombie alle 30 minuten begegnet. Ich würde mir sofort ein Spiel kaufen, bei dem die Zombies einen in 3 Schlägen zermanschen und in Gruppen a 20 Individuen auftreten.


    Die DayZ Mod hatte zum Beispiel viele Zombies, zwar konnte man, bzw. ich diese komplett ignorieren aber für viele waren die Zombies eine recht große Herausforderung.


    In Breaking Point für Arma III sind die Zombies tatsächlich eine Herausforderung, zwar können diese nicht rennen, aber bei der schieren Maße an Zombies muss man extrem aufpassen, denn man ist Ruckzug eingekesselt.

  • splink hat meiner meinung nach recht. das pvp lohnt sich zu viel in spielen wie dayz und man kann keinem vertrauen. aber das kann man nicht so leicht ändern. das tolle ist, dass der spieler seine rolle sein benehmen und seine wege frei wählen kann und eigendlich keine einschränkungen besitzt. man müsste den banditen jedoch irgendwelche nachteile verschaffen, sodass es weniger von ihnen gibt.
    allein die masse an zombies erhöhen wird zwar an manchen stellen das pve stärken, jedoch in der wildnis keine auswirkungen haben

  • Zum Thema PvP:
    In DayZ geht ein Großteil deiner Ausrüstung kaputt so das es für PvPler absolut wertlos wird. Aber nicht mal das hält die
    Leute davon ab sofort zu schießen. Da werden auch Zombiemassen oder Wildtiere nichts ändern.
    Es kommt auf denn Faktor Mensch an. Und wenn in DayZ eben nur verirrte CoD-Kiddies rumlaufen die auf alles Feuern dann hilft dir alles nicht. Ich hoffe ja das die reine Komplexität von DayZ diese Art von Spielern abschreckt.
    Die Serverregel des Rollenspiels (Sprich mit ihm bevor du ballerst oder du wirst gebannt!) wie in Altis Life finde ich da wohl schon eher als unterbindung des sinnlosen Tötens. Ein Spiel allein kann nicht immer ein gutes Spielgefühl garantieren. Es kommt meistens auf die Mitspieler und Administration an.


    Zum Thema Zombies:
    Ich persönlich mag Zombies. Aber auch Survival Games ohne können Spaß machen. Survarium steckt noch in denn Kindershuhen bietet aber auch jetzt schon in denn Teamgefechten Umweltgefahren. Es geht also auch ohne. Aber nur rötlich eingefärbte Tiere wie in Rust sind meiner Meinung nach lächerlich. Da sollten sie lieber Mutanten einfügen. Oder wie in DayZ Celle wo es KI-Feinde gab in ABC-Ausrüstung die in 5 - 15 Man Teams über die Map liefen.

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  • Und mit der DayZ SA wurden größere Maßen von diesen Kiddies angelockt, da hier die Hürde über das installieren der Mod in Arma einfach genommen wurde.


    Zur meiner Anfangszeit habe ich sehr selten jemanden direkt bei Kontakt gekillt. Man war vorsichtiger da man seeehr viel Zeit brauchte um die Ausrüstung zusammen zu stellen. Teilweise habe ich Tage damit verbracht mir ne Ordentliche Waffe, bzw. überhaupt eine zu besorgen. Da hat man es nicht unbedingt darauf angelegt in ein Gefecht zu kommen. Zu der Zeit war die einzige Gefahr, dass man wenn man Pech hatte mit dem einzigen Bandit auf dem Server zusammen gestoßen ist und dafür hat man sich dann auch gerüßtet.


    Mit der Beliebtheit der Mod kamen ja auch diese ganzen Spacken die einfach drauflos ballern ohne zu fragen und darauf hat sich dieses ganze Game gewandelt. Von ein paar wenigen Bandits auf dem Server zu nur noch ein paar wenigen die nicht direkt ballern. Man will halt nicht mehr einfach so sterben und alles verlieren. Wenn ein Gegner in einem guten Abstand vorbeiläuft und der eigentlich keine Gefahr darstellt schießt man trotzdem auf ihn, denn man denkt sich, sollte der Gegner uns sehen, ballert der bestimmt.


    Breaking Point macht dabei einen anderen Ansatz, es teilt die Spielerschaft in mehrere Fraktionen, aber gerade als Neuling hat man Probleme die ganzen Fraktionen ausseinander zu halten. Schießt man auf seine eigene oder die verbündetete Fraktion verliert man Punkte. Das Resultat ist dann, das man Skillpunkte verliert. Und daraus folgt eben, das die neuen Spieler so herangezogen werden können wie man die eben braucht. Es ist auch nicht ersichtlich aus der Serverliste wer zu welcher Fraktion gehört und man spawnt unbefangener.
    Die beiden böswilligen Fraktionen sind dabei der Knackpunkt. Entscheidet man sich für diese outet man sich als Bandit und Krawallmacher. Jeder Spieler ist denen gegenüber Misstrauisch.
    Und das ganze schützt einfach vom RDM und genau daran sollte auch die DayZ SA anknüpfen mit ihren weit größeren Mitteln als ein paar Modder.






    Das Projekt, dass mich zurzeit am meisten interessiert ist The Long Dark (PC) - Test, Download, Systemanforderungen, Release Termin, Demo - GameStar.de

  • Diese ganzen Zombie-Szenario Spiele sind genauso ein Phänomen wie die WWII Shooter vor knapp 10 Jahren. Die Studios und Publisher sind sich sicher, dass die Käufer Zombiespiele haben wollen - NUR Zombiespiele. Ich persönlich finde das Szenario inzwischen reichlich ausgelutscht...

  • Ich muss ja sagen dass mich diese Zombie-Szenarien nie begeistert haben. DayZ SA hat zwar ne Weile Spaß gemacht, aber eben nicht wegen der Zombies, sondern weil es sich irgendwie wie Arma gespielt hat, vorsichtig vortasten, ausrüsten, ausspähen, zusammenarbeiten. Der Faktor Hunger macht es in dem Sinne interessant dass man eben immer weiterziehen >muss<, gerade in größeren Gruppen.


    Das Thema Survival finde ich allerdings deutlich interessanter. Wobei ich zu Survival auch gerne FTL dazuzähle, bzw. jegliches Spiel bei dem (fast) permanent die Gefahr besteht zu sterben, dabei immer wieder versucht sich weiter auszurüsten um kommenden Bedrohungen standhalten zu können. (Was dann auch sowas wie Super Hexagon ausschließt :ugly: ). Insbesondere sollte der Tod dann auch wirklich einen Einfluss hat, sei es dadurch dass man die Ausrüstung verliert, oder eben von vorn beginnen muss.


    Viele Spiele verfehlen da meiner Meinung nach aber das Ziel diese Bedrohung dauerhaft glaubhaft aufrecht zu erhalten. Verschnaufpausen können gerne mit drin sein, aber wenn es irgendwann nur noch darum geht (wie in einer der früheren Version von Seven Days to die) dass man irgendwann nicht mehr gegen den Monsterspawn ankämpfen kann und man regelrecht überrannt wird, oder man wie in MC (um ein bekanntes Beispiel zu haben) die Gefahr durch genug Essen und Rüstung komplett bannt, dann verliert der Aspekt "Survival" irgendwann seinen Reiz.


    Und hier liegt das Problem. Wie hält man diese Gefahrensituation sinnvoll aufrecht? Die Gefahr müsste genauso schnell wachsen wie der Spieler an Fähigkeiten, Ausrüstung und Reserven gewinnt. Und damit sind wir wieder beim Thema Balancing, eins der wohl wichtigsten und am schwersten zu lösenden Probleme in jeder Form von Spiel.


    Und genau hier macht es sich zbsp. DayZ einfach: Andere Spieler können genau das Gleiche wie du, können die gleiche Ausrüstung finden, können genauso mit anderen Spielern zusammen arbeiten. Und genau dadurch bleibt die Gefahr dauerhaft present, denn seien wir mal ehrlich, die Zombies stellen aktuell nur eine Gefahr da wenn man mal wirklich Pesch hat oder Mist baut. Aber genau das finde ich eigentlich auch gut. Die gegnerischen Spieler machen die dauerhafte Gefahr aus, sie ist immer da, und wenn man selbst an Ressourcen gewinnt, können die Gegner das genauso getan haben. Jede Begegnung ist anders, neu, und egal wie aufmerksam man ist, egal wie genau man das Vorrücken vorausplant, die Gegner können einem immer einen Schritt voraus sein.

  • Das Problem mit aktuellen Survivaltiteln, bei denen irgendwo das Wort "Zombie" dabei steht, ist meiner Meinung nach, dass die Zombies meistens nicht im Mittelpunkt stehen. Rust zeigt hier ganz klar, dass exakt das gleiche Gameplay wie in DayZ und Co. auch ohne Zombies erreichbar ist. Die Zombies an sich haben einfach einen viel zu kleinen Einfluss. Soweit ich weiß spawnen in der Standalone von DayZ ja noch nicht einmal wirklich viele Zombies. Das sollte doch aber bei einem Spiel in diesem "Genre" doch der Fall sein, wo doch der Fokus auf diesen liegen sollte. Das tut er aber leider nicht. Die Zombies sind hier eher Mittel zum Zweck um eine halbwegs glaubwürdige Endzeitwelt ohne Regeln zu schaffen.


    Spiele wie The Walking Dead von Telltale und State of Decay zeigen, wie man Zombies in einem Spiel richtig verpackt. Klar, bei The Walking Dead hängt ein ganzes Universum mit eigenem Comic und eigener Serie dahinter, woraus sich natürlich viel mehr schöpfen lässt. Trotzdem, oder gerade deswegen, setzt das Spiel das Überleben viel realistischer und glaubwürdiger um. Beide Spiele haben aber einen entscheidenden Unterschied zu DayZ: Es gibt keinen Multiplayer. Und hier liegt für mich auch der Knackpunkt. Ich bin der Meinung, dass reine auf Survival in einer Zombieapokalypse getrimmte spiele mit den jetzigen Konzepten nicht machbar sind, sofern sie im Multiplayer statt finden. Was bringt es mir, wenn ich in DayZ ein Zeltlager aufbauen kann, wenn sowieso jeder Hans herkommen kann und alles binnen Sekunden leer räumt. Auch in Sonys H1Z1 wird das gleiche Problem auftreten. Basenbau soll zwar möglich sein, es wird aber nichts daran ändern, das die meisten Spieler nur auf "Menschenjagt" gehen und große Städte und Lootplätze abcampen. Der Tod hat bis jetzt auch viel zu wenig Konsequenzen. Itemverlust hin oder her.


    Zombie-Survival funktioniert viel besser im Koop. Left 4 Dead zeigt das wohl ziemlich gut. Man unterstützt sich gegenseitig, hält sich den Rücken frei und freut sich zusammen, wenn man am Ziel angelangt ist. Ich würde mich auf ein Survival-Game im The Walking Dead Universum freuen, welches vom Gameplay an Red Dead Redemption, GTA oder so etwas in die Richtung erinnert. Das Ganze gespickt mit einem Koop für bis zu 4 Spieler, intelligente KI-Gruppierungen, mit denen man Handel treiben oder sie unter Umständen bekämpfen kann, Gruppenbildung und Fokus auf den Charakter der Figuren, Entscheidungen, die von den Spielern gemeinsam getroffen werden können und eine realistisch aufgebaute Spielwelt. Würde mir besser gefallen als die tausendste DayZ-Kopie.

  • Dieses Koop-Konzept sollte sich in DayZ ja auch einstellen. Das die Mitspieler sich helfen um gemeinsam zu überleben.
    Das funktioniert mit denn Zombies in der Stable Version eigentlich gut weil sie verdammt zäh sind. Das ändert sich in der nächtsten Version auch wieder weil der Respawn eingefügt wird.
    In State of Decay waren es meiner Meinug schon fast zu viele Zombies. Alle 2 min eine 20 Man starke Horde mit dem Auto platt zu fahren ist fast schon nervig weil es ja noch andere Aufträge gibt. Und die "roten Tiere" in Rust finde ich nun nicht so toll. Dann lieber Mutanten alla STALKER.
    Aber ob Zombies oder nicht. Es sollte in Survival ums Überleben gehen und da bietet meiner Meinung nach DayZ die beste Basis. Krankheiten, Verletzungen, Hunger, Durst und zerfallende Ausrüstung werden da immer besser dargestellt. Auch wenn es leider zu viele Schießwütige gibt in Cherno. Diese hab ich in der Experimental bis jetzt noch nicht getroffen weil da alle Leute die neuen Features entdecken wollen.

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  • Projekt Zomboid sollten sich Zombie-Survival-Fans auf jeden Fall mal anschauen. Das Teil ist zur Zeit noch in einer relativ frühen Version, hat aber schon ziemlich viel Inhalt. Massig Charakterwerte und Bedürfnisse, abwechslungsreiche Umgebungen und Zombies, die wirklich eine Gefahr darstellen. Alle Häuser sind betretbar und Loot ist an sinnvollen Orten verteilt. Beispielweise findet man in einem Automaten vor einem Shop schon mal einige Dosen Cola und massig Packungen Chips. Davon alleine kann man sich aber nicht auf Dauer ernähren. Vor kurzem wurde auch endlich ein Mehrspielermodus eingebaut. Basenbau und Landwirtschaft sind auch schon drin. Wenn man man die Retrografik steht und sich darüber im klaren ist, dass das Spiel noch nicht fertig ist und somit grobe Fehler möglich sind, ist es ein muss für jeden Zombie-Fan. Eine Demo gibt es auch.