Hallo Leute,
erstmal möchte ich mich entschuldigen, dass ich eine riesen Wall-of-Text schreibe, die ich Euch leider alle durchlesen müsst .Ich hoffe Ihr seid alle bei bester Gesundheit und auch privat läuft es hoffentlich so, wie Ihr Euch das vorstellt.Ich habe in letzter Zeit viel nachgedacht, konnte teilweise nicht schlafen. Da war ein Funken einer Idee in meinem Kopf! Oft ist es jedoch so, dass je mehr man darüber nachdenkt, diese Idee wieder als „nicht umsetzbar“ oder nachträglich als „Blödsinn“ abstempelt. Hier jedoch nicht. Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr wuchs ein Konzept in meinem Kopf. Solange bis ich einfach die Maus in die Hand nehmen musste und anfing mit mehreren Programmen etwas zu basteln. Man kann es wirklich ein wenig mit dem „YouAreMinecraft-Projekt“ vergleichen, da ich damals auch den unbedingten Willen hatte dies umzusetzen.Um was geht es eigentlich fragt Ihr Euch jetzt sicher.
Kurz gesagt geht es um Youtube. Das spiegelt natürlich nicht den tatsächlichen Gedanken wieder, also werde ich dann doch wieder etwas ausholen müssen.
Ich werde, ja ich schreibe das absichtlich nicht im Konjunktiv, in Zukunft Content für Youtube produzieren. Mein eigener Channel wird sich dabei auf Gaming-Videos konzentrieren, die mit minimal 2 – optimal 4-6 – teilweise sogar mehr Spielern in Beat’em-Ups oder Open-World Spielen (GTA5) oder aber auch G-Mod zusammen gespielt werden. Dabei geht es vornehmlich dabei gemeinsam Spaß zu haben und die besten Szenen in ein humorvolles Video zu packen.
Das ist leider immer noch die Kurzfassung, doch bevor ich Detail darauf eingehe, gibt es sicherlich zwei grundsätzliche Fragen.Was ist das Ziel des Ganzen? Nun, das lässt sich relativ einfach beantworten. Das Ziel ist ähnlich zu dem von YouAreMinecraft. So viele Leute wie möglich zu erreichen. Was ist der Unterschied zu YAM? Diese Leute DAUERHAFT zu erreichen. D.h. wenn man nach einer bestimmten Phase gemerkt hat. „Jawoll – das funktioniert!“ nicht einfach damit aufhört sondern weitermacht.
(Und das wird Euch wohl brennend interessieren) Was will der Rage-Admin, der uns vor 2 Jahren verlassen hat auf einmal von Euch? Kurz: Netzwerke schließen und Allen, die mitmachen wollen, die Möglichkeit dazu zu geben.
Die Antwort auf die zweite Frage bedarf natürlich weiterer Erläuterung. Ich könnte ja auch schließlich einfach einen Aufruf bei Facebook starten, oder Whatever. Da ich ja noch nicht produziere, sondern noch in der Vorbereitungsphase bin, wende ich mich erstmal an Euch Minester-User. Zumal manche das YAM-Event live miterlebt haben und evtl. schon bewiesen hat, dass dort Menschen stecken, die Herzblut in eine Sache investieren können. Auch „Minestar“ an sich hat das bewiesen.Worauf ich erstmal einen Themenschwenk mache und auf das Thema Minestar komme.
Warum?
Weil ich es schade finde. Schade, dass man Content produziert, den sich nur wenig anschauen. Minestar ist ja nicht tot. Es gibt Youtube-Videos, einen Blog auf dem mehr oder weniger regelmäßig Updates kommen, aber jeder merkt glaube ich, dass irgendwie die Luft raus ist. Nicht die Lust auf Community….das glaube ich nicht. Sondern die Lust auf Minecraft selbst. Die Community lebt, weil sich Leute auf dem Teamspeak und im Forum treffen und sich dort austauschen. Auf dem Server spielt schon lange kaum einer mehr. Die Map ist immer noch aus der Zeit, als ich noch Admin war.Das soll alles keine Kritik an dem Admin Team sein, welches ich sehr schätze. Ich meine für mich war selbst damals einfach die Luft raus, weswegen ich inaktiv war.
Für mich hingen Community und das Spiel dazu immer zusammen. Aber ihr habt bewiesen, dass das nicht stimmt, sondern es eigentlich MEHR ist. Die Freude an der Gemeinschaft selbst. Aber hier beisst sich die Katze in den Schwanz.Wie ist Minestar zu dem geworden, was es ist?
Eine Community muss ja auch erstmal heranwachsen. Wir hatten mit dem Spiel Minecraft natürlich eine Basis, die sehr populär war. Gut! Das reicht jedoch nicht. Es gab damals allein in Deutschland hunderte andere Server. Wir waren jedoch ein Server, der zu Hochzeiten zu den TOP20 gehörte (MINDESTENS!). Von diesen hunderten Servern gibt es heute kaum noch einen! Dennoch gibt es Server, die sich weiterentwickelt haben und selbst heute noch sehr groß sind. Es geht um die Außendarstellung. Wir hatten damals mehrere großes Userwellen: Die erste Facebookerwähnung meines Youtubevideos von Minestar, dann die Erwähnungen in den GS-News vor allem durch das Kathedralen-Video und dann natürlich auch noch durch das Projekt YAM, welches wir jedoch selber begrenzt haben, da wir damals nicht weiter wachsen wollten, weil der Server auch aus allen Nähten platzte.
Das war ja damals durchaus legitim.Man sieht jedoch klar, dass die Userwellen vor allem durch die Außendarstellung zustande kamen. Hätte es die damals nicht gegeben, würde es heute auch keinen Minestar-Server mehr geben. Es gab damals ja eine Entscheidung, als man gemerkt hat, dass das Thema Minecraft abflaut und ob man sich nicht als Multigaming-Community ausrichten soll. Ich meine, dass es eine knappe Entscheidung dagegen gab. Blickt man jedoch auf diese Entscheidung zurück, so kann man feststellen, dass man sich zwar öffentlich als keine outet, jedoch das Forum eine andere Sprache spricht.
Andere Spiele stehen im Vordergrund. Nach Minecraft kam DayZ und danach kamen andere Spiele.
Es ist eben schwer, über einen Zeitraum von fast 4 Jahren so lange auf ein Projekt zu konzentrieren, welches nur auf einem einzigen Spiel basiert. Ganz sterben wir Minecraft nicht. Counterstrike 1.6 zeigt, dass es immer noch Spieler gibt, aber selbst 1.6 fristet heute nur noch ein Nischendasein. Reicht sowas aus, um eine Community am Leben zu halten? Meine persönliche Meinung ist NEIN!
Wyzlexx hatte ja schon mal einen Aufruf gestartet, dass ihm einige Dinge missfallen. Ich denke, dass es ohne eine Änderung in der Außendarstellung irgendwann vorbei sein wird. Das fände ich persönlich sehr schade. Ich sehe ja, dass es vom Admin/Mod-team immer noch Bemühungen gibt Zeit in die Community zu investieren.
Beispielsweise den Minestar-Podcast. Den finde ich echt gut! Nur die Views sind leider nicht wirklich hoch. Woran liegt das? Ja eventuell auch an der eher "sachlichen" Aufmachung, obwohl man ja eigentlich auch viel in den Videos herumblödelt. Nur lässt das Youtube-Thumbnail nicht darauf schließen.
Heisst: Nur Menschen, die den Podcast schon kennen, werden ihn sich auch anschauen!Wir können auch ein anderes Beispiel nehmen. „Leif spielt“. Die Gründe dafür habe ich im Admin-Forum gepostet und und dabei soll es auch bleiben.
Ich möchte den Post nicht durch eine Detailanalyse eines anderen Projekts in die Länge ziehen, nehme mir jedoch das Projekt als Vorbild, um zu gucken, was man selbst verbessern kann. Daher nur kurz: Deutsch ist die eigene Sprache, die man beherrscht. Daher eignet sich für lange Videos im Rahmen von 30 Minuten auch nur die Muttersprache, weil man bei Versprechern sonst zu viel rausschneiden müsste und damit den Fluss des Videos stören würde. Für mein Projekt ist jedoch Englisch als Sprache angesetzt, da die Videos eh nur 5-8 Minuten lang sein werden und man zur Not einfach Dinge rausschneiden kann, oder nochmal dreht. Aber selbst Letsplays sind heutzutage nicht länger als 30min. Für Videos die über eine Stunde gehen, braucht man Zeit. Hat man diese nicht, schaut man es sich eher nicht an. Thumbnails sind ebenfalls extrem wichtig. Durch Views wird das Video in Youtube gepusht und es erscheint in den Suchergebnissen. Durch ein ansprechendes Thumbnail erreicht man wieder Views. Eine positive Kettenreaktion also. Daneben gibt’s dann noch Mittel wie Intros, Soundeffekte, die ebenfalls eine unterhaltende Wirkung haben. Endcuts können dazu führen, dass man nach einem Video direkt auf noch ein weiteres Video des eigenen oder eines befreundeten Channels klickt. Man muss sich unter der Person was vorstellen können, d.h. eine unverwechselbare Marke schaffen. Viele Youtuber nutzen dazu ihr eigenes Gesicht. Leif hat zB das Krümelmonster-Avatar genutzt, was ich gut finde. Schade, dass man das Krümelmonster dann in den Videos nicht gesehen hat ;)Es gibt sicher noch unzählige Details, aber es läuft im Prinzip auf zwei Faktoren hinaus:Unterhaltender, regelmäßiger Content in seiner Gesamtheit
Netzwerke, um weitere Views zu schaffen.
Für 1. Ist jeder mehr oder weniger selbst verantwortlich. Punkt 2 schafft man nicht in Eigenregie und deshalb scheitern auch so viele LetsPlays weil sie ja gerne Views möchten, und irgendwann die Motivation verloren haben, regelmäßig zu produzieren. Du musst jedoch regelmäßig produzieren, sonst schaut sich der Nutzer halt etwas anderes an. Glaubt ihr nicht?
Wie oft sucht ihr etwas Bestimmtes auf Youtube (zB. Ein neues Video von User xy), welches dann aber noch nicht erschienen ist. Klickt ihr die Seite dann sofort weg, oder bleibt ihr auf Youtube? Ich glaube ich habe noch nie die Seite wieder geschlossen, sondern man landet wie beim Zappen auf dem Fernseher von einem Channel zum nächsten. Und am Ende fragt man sich „wie bin ich da eigentlich hingekommen?“