Ich kann vor diesem Arbeitgeber nur abraten... hier mal ein Brief den ich an die Zuständige geschrieben habe.
Sehr geehrte Frau Rifen,
ich danke Ihnen vielmals um Ihr Interesse an meiner Bewerbung und meinem Testergebnis. Es freut mich, dass ich den Test anscheinend zufriedenstellend bewältigt habe. Allerdings ohne große Reden zu schwingen möchte ich Ihnen bereits jetzt verkünden, dass ich mich gegen Daimler als Arbeitgeber entschieden habe. Die Gründe dafür sind vielfältig und ich würde gerne versuchen Ihnen konstruktive Kritik zukommen zu lassen:
An meinem Tag für den Einstellungstest viel der erste Kontakt zu der Aufsicht sehr negativ aus. Während ich durch die große Werkstattshalle ging um zu den beschriebenen Raum zu gelangen stellte sich mir eine Person in den Weg die recht harsch fragte "Wohin?". Nachdem ich mein Anliegen vorgetragen habe wurde mir mit einem Fingerzeig bedeutet wohin ich gehen soll und die Aufsicht verschwand. Ca. 5 Minuten nach eigentlichen Testbeginn erschien wieder die selbe Person die und mit "Zum Einstellungstest?" begrüßte wurden wir dann in den anliegenden Raum geschickt. Dafür das unter den Bewerbern einige waren die mit Spannung warteten und sich Mühe geben wollten finde ich es sehr unangebracht sich weder für die kurze Verspätung zu entschuldigen, noch seinen Namen zu nennen und sogar keinen Grußwort über die Lippen kommen zu lassen. Das "du" anstatt das "Sie" ist dann auch nur der Tropfen auf dem heißen Stein.
Nach einer kurzen Einführung wo wir sitzen sollten (etc.) standen noch zwei Bewerber im Raum die kein Namensschild von sich finden konnten. Der Grund dafür war der Systemfehler, der sich eingeschlichen hatte und das Datum verfälscht hat. Sicherlich sollte man ein Einladungsschreiben aufmerksam lesen, aber so groß fande ich das Problem jetzt nicht, das die Beiden deswegen ein Tag zu früh gekommen sind. Anstatt das ordentlich zu klären wurden die zwei Bewerber den restlichen indirekt vorgeführt. So durften Sie sich unter Anderem anhören, dass Sie ja schon "dumm" seien das Datum nicht gegenzuprüfen. Weitere, definitiv unpassende, Sprüche folgten den Beiden noch bis zu Ihrem dann doch zugewiesenen Platz. Sicherlich erwartet keiner Hochdeutsch oder höchste Umgangsformen, aber so ein repektloses Verhalten habe ich bisher in keinem einzigen Bewerbungsgespräch erlebt.
Im weiteren Verlauf des Tages startete dann der Test, der durchaus sehr umfangreich war. Allerdings war die Aufsicht anscheinend der Meinung das er so nicht schwer genug ist. So hat er während der Tests die Tür zum lärmenden Korridor aufgemacht, woraufhin im weiteren Verlauf des Tests mehrere Mitarbeiter in den Raum geschneit sind und sich mit Ihm nicht gerade leise unterhalten haben. Dies verlief über sämtliche Tests. Das dreisteste war meiner Meinung nach, dass er mitten in einem Konzentrationstest sein Telefon genommen hat und sich lautstark mit jemanden unterhalten hat. Ich kenne ja das Prinzip ja, dass man testen will wie man unter Stress oder Lärm arbeiten kann, aber so provokativ in einem so umfangreichen Test muss das nun wirklich nicht sein.
Interessant war auch die Pause, die sich netterweise um einer Viertelstunde längert hat, weil sich die Aufsicht einfach verspätet hat. Auch hier: Keinerlei Entschuldigung. Ich glaube kaum das der Arbeitgeber begeistert wäre, wenn jemand für den Test 15 Minuten zu spät kommt.
Alles in Allem habe ich in keinem einzigen Einstllungstest oder Gespräch mit einem eventuellen Arbeitgeber solch ein Verhalten erlebt. Die Respektlosigkeit, das Uninteresse und die Verachtung konnte man quasi schon in der Luft sehen.
Ich hatte weder das Gefühl, dass Daimler Ausbildende sucht, bzw. welche haben möchte und diese unterstützt. Ich habe mich inzwischen für einen Arbeitgeber entschieden, der mir dieses Gefühl gegben hat.
Ich würde mich freuen, wenn Sie diese Mail bis hierhin gelesen haben und würde mich über eine Rückmeldung freuen.
Mit freundlichen Grüßen
) sicherlich davor gewusst haben. Aber ich halte ihn, nach deinen Beschreibungen für stark übertrieben. Es sollen da ja Autos verkauft werden und nicht repariert o.Ä. daraus folgt, dass es nicht wirklich laut sein kann. Solange niemand ein schreiendes Kind mit nimmt zum "shoppen" und auch nicht gerade dein Büro-nachbar ein Gespräch führt, in dem er sich enorm aufregt, sollte es.eher gedigen zugehen.
Da habe ich lieber ein schreindes Kind 
Kommt denen warscheinlich auch nicht Täglich ins Postfach geschneit 
Ich finde die Einstellung "Wenn man von wem schlecht behandelt wird sollte man es einfach ignorieren" eher feige, Smodd hat den Mut gefunden etwas zu sagen, da kriegt dann jemand Arschkloppen und dann geht es den späteren Bewerbern hoffentlich besser. Wenn man die Tests unter diesen Bedingungen stellt, muss das aber auch im Vorfeld abgeklärt werden. Betonung auf Muss. Ein Bewerber darf nicht ohne sein Wissen getestet werden, wenn es einen Test gibt >müssen< die Bewertungsgrundlagen sowie die Bedingungen bzw. der Umfang des Testes vorher erläutert werden, damit sich der Bewerber auch gegen eine solche Art von Test entscheiden kann. (Sowas lernt man in jedem ordentlichen Personalmanagement-Kurs, egal ob man nun in der Personalabteilung arbeitet oder "nur" die Tests leitet). Zudem gehören Grußworte sowie Entschuldigungen bei Verspätungen zum guten Ton.